Mit Ironie ,Charme, Melone und Buck

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
steineinhorn Avatar

Von

Das Buch ,,Tinte und Siegel- Die Chroniken des Siegelmagiers" aus dem fantasy Genre ist der Auftakt einer neuen Reihe von Kevin Hearne. Es erscheint am 20.02.2021 Hobbit Presse bei Klett-Cotta Verlag.

Das Cover ist sehr auffällig gestalltet. Über allem steht der Name des Autors darunter der Titel. Es ist in verschiedenen blau und gelbtönen gehalten, gespickt mit verschörkelten Siegeln und Tintenfedern.

Aloysius MacBharrais ist ein Siegelagent und kann mit Tinte sehr kraftvolle Zaubersprüche malen. Seine Aufgabe ist es die Erde vor allen möglichen Feenwesen und Göttern, mit Verträgen, zu schützen. Doch leider macht ihm nicht nur der Fluch der auf ihm Lastet diese Aufgabe schwer, sondern auch die Tatsache das es keiner seiner Schüler und eigentlichen Nachfolger überlebt, Der 7 und letzte ist Gordy. Er verstarb an einem Rosinenscone. Doch bei der durchsicht seines HAb und Gutes muss Al feststellen das Gordy in einen handfesten Feenhandel verwickelt war und zudem auch noch einige Ingridenzien und Siegelwissen hatte die er nicht von seinem Lehrer hat. Wer ist noch darin verwickelt, woher kommt die Aufgeschriebene!!!!! Rezeptur der Siegel und was bei allen Höllen hat es mit dem rosanen Hobgoblin auf sich.

Das ist mein erstes Buch von diesem Autor und die Leseprobe, seiner Zeit, hat mich total begeistert und mitgerissen. Ich lese gerne fatasy und fand den Siegelansatz mit und Geheimtinte und sehr viel Kraft mal was neues. Al mochte ich von Anfang an. Er ist ein etwas kauziger ,älterer Herr mit einem sehr gepflegtem Schnurrbart und Melone. Er ist total Loyal und behandelt alle Lebewesen sehr respektvoll. Besonders gut gefallen hat mir das es im hier und jetzt spielt. Denn dem Fluch der auf ihm lastet kann er mit Hilfe der modernen Technolgie ein Schnippchen schlagen. Das er dem Hob einen Job bei ihm anbietet macht ihn nur noch Sympathischer.
Und damit sind wir auch schon bei den anderen Charakteren die Al umgeben. Einer schräger als der andere. Aber alle mit viel liebe und tiefe ausgestattet. Nadia seine Goth Buchhalterin die er beim Pitfighten gefunden hat, Das alleine reicht schon aus um seltsam zu gucken, ist ein echter Haudegen mit derbem Humor und großer Klappe. Sie legt sich mit jedem ,egal ob Mensch oder Feenwesen, an und versucht so ihren Chef zu schützen. Dabei kommt ihr ihre Begabung als Schlachtenseherin sehr zu gute und der Sinn für guten Whiskey schweißt beide noch mehr zusammen.
Doch sie stimmt auch mit dem Hob Buck Foy überein das geklauter Whiskey immer noch am besten schmeckt, und so habe wir das Trio vollzählig die sich aufmachen um dem Feenhandel Einhalt zu gebieten. Mit viel derbem Humor, Schimpfwörtern, schrägen Aktionen und noch mehr Siegeln kommen sie der Sache auf die schliche und können es selber nicht glauben wie weit es gekommen ist und vor allem wer alles darin verwickelt ist. Einzig was den Grund angeht tappen sie bis zum Schluß im dunkeln. Aber ist ja erst Band 1 ;)

Ich habe etwas gebraucht um in die Geschichte rein zu kommen. Der Schreibstil des Autors ist bildhaft und gut zu lesen, aber die Namen der Feen und Gottheiten sind für nicht Iren oder Schotten gedankliche Zungenbrecher und das hat meinen lesefluss echt gestört und mich im Verlauf auch wirklich genervt. Dennoch trifft der Autor mit seiner herlichen Ironie die bei allen Figuren mitschwingt meinen Humor und der Bezug zu den Irischen und Schottischen Sagen und Legenden haben dann ihr übriges dazu getan das ich für dieses Buch eine klare Kaufempfehlung aussprechen kann.