Teeniedrama

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fraupfeffertopf Avatar

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Die 16-jährige Halbkoreanerin Lara Jean passiert das wohl peinlichste im Teeniealter, was man sich nur vorstellen kann. All ihre verfassten Liebesbriefe an verflossene Lieben, die vielmehr als Abschiedsbriefe fungieren, werden ohne ihres Wissens an die Adressaten versandt. Darunter auch der Ex ihrer Schwester. Wie kommt sie da nur wieder raus?
Sie erfindet dann eine Beziehung zu Peter, der ihr damals kleine Zettelchen zuschob und die ihre kleine Schwester Kitty aufhob. Auf mich wirkte die Protagonstin noch sehr kindlich. Ihre Weltansichen erscheinen teils sehr naiv und sie nennt ihren Vater Daddy. Ihre 9-jährige Schwester kam wesentlich älter daher, die ich sehr sympathisch finde. Vielleicht fehlte Lara einfach eine weibliche Bezugsperson. Ihre Mutter verstarb früh, zu der älteren Schwester Margot entstand nach dem Wegzug nach Schottland eine gewisse Distanz. Mit der Situation scheint Lara überfordert. Ich konnte auch ihrer Gefühlswelt nicht ganz folgen. Oft habe ich mich gefragt, welchen Jungen sie nun eigentlich mag. Das Ende wird offen gehalten, sodass im Raum stehende Fragen im zweiten Teil beantwortet werden könnten.
So nett die Geschichte ist, konnte sie mich nicht fesseln. Zum Teil zogen sich die Seiten in die Länge, sodass ich immer wieder Pausen eingelegt habe. Anklang wird Laras Geschichte wohl eher an eine entsprechende Altersgruppe finden.