Actionreiche Dystopie mit vielen Stärken
Insgesamt hat mir „To Cage a Wild Bird“ der Autorin Brooke Fast richtig gut gefallen. Die Geschichte versprüht auf jeden Fall Panem Vibes, bleibt dabei aber trotzdem einzigartig. Gesellschaftskritische Belange stehen im Vordergrund, das weiterführende Worldbuilding dürfte aber gerne noch etwas ausführlicher sein, hier ist für zukünftige Bände noch Potential vorhanden. Super und wunderbar ausgereift sind hingegen schon jetzt die Charaktere. Diese wirken lebensecht und vielschichtig und zwar nicht nur die Hauptfiguren. Ein weiterer Pluspunkt der Handlung war für mich die spannungsvolle Dynamik. Dabei schafft es die Autorin Ernst zu bleiben und sorgt doch auch ohne allzu blutigen Details für Thrill bei den Jagden. Wer zudem ausführliche Liebesgeschichten mit viel Spice schätzt, ist hier genau richtig. Für meinen Geschmack hätte es zwar nicht jede dieser ausführlichen Szenen gebraucht, gut geschrieben waren sie dennoch. Auch sonst liest sich der Schreibstil fesselnd und lag mir sehr. Und so flog ich nur so durch die Geschichte und bin nun sehr gespannt wie es nun weitergeht. Aufgrund der kleineren Kritikpunkte ziehe ich einen Stern ab, trotzdem gibt es eine Leseempfehlung, für alle die Dystopien mögen.