Altbekannte Story neu erzählt

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sa.wie Avatar

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Inhalt:
In Dividium kann jeder Fehltritt ein Todesurteil sein. Denn bei dem kleinsten Vergehen werden die Bewohner nach Endlock geschickt. Einem Gefängnis, aus dem es kein Entkommen gibt. Denn die übrigen Bewohner können die Häftlinge in sogenannten Jagden gegen einen Betrag töten. Als Ravens Bruder nach Endlock kommt, tut die Kopfgeldjägerin alles, um ihn dort wieder herauszuholen. Dabei erhält sie unerwartete Hilfe von dem Wachmann Vale. Doch kann sie ihm wirklich vertrauen?

Meinung:
To Cage a Wild Bird ist eine durchaus vorhersehbare Story und für meinen Geschmack etwas zu sehr an die Tribute von Panem angelehnt. Nichtsdestotrotz gibt es einige tolle neue Ideen und Umsetzungen, die die bereits häufig erzählte Grundstory in einem neuen Licht erscheinen lässt. Der Schreibstil macht es sehr leicht in die Geschichte zu finden und mit den Figuren mitzufiebern. Als Debütroman von Brooke Fast ist es daher ein gelungener Auftakt dieser Reihe.
Das Buch ist aus Ravens Sicht geschrieben.
Raven macht im Laufe des Buches eine tolle Entwicklung durch und ist schön nachzuvollziehen. Insbesondere der Found-Family-Vibe ist fantastisch umgesetzt. Auch der Charakter von Vale ist schön dargestellt. Seine wahre Identität drängt sich jedoch bereits zu Beginn des Buchs nahezu auf und man fragt sich, wann Raven es endlich auch versteht.
Insgesamt ist To Cage a Wild Bird eine tolle Mischung aus Tribute von Panem und Prison Break mit einer schlagfertigen, wehrhaften FMC und einem Green-Flag-Boyfriend, der fast zu gut für die Welt von To Cage a Wild Bird ist.
Die Nebencharaktere ergänzen die Story wirklich gut und sorgen für den ein oder anderen lustigen Moment.
Das Ende des ersten Bands und der Cliffhanger sind keine Überraschung und machen dennoch Lust auf den zweiten Teil dieser Reihe.