Ein Spektakel voller Emotionen und Schmerz

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To Cage a Wild Bird: Verlier dein Leben. Oder dein Herz von Brooke Fast


„To Cage a Wild Bird“ katapultierte mich in eine Welt, so einnehmend, schmerzhaft und doch hoffnungsvoll, dass ich die ungefilterten Empfindungen kaum zu benennen vermochte. Mit Raven begegnen wir einer jenen Figuren, deren Stärke aus Schmerz geboren wurde und dem ständigen Kampf ums Überleben.

Dividium und das dort herrschende System sind dunkel und besonders Endlock fühlte sich wie ein Albtraum an, der seine Klauen in mich schlug. Die beklemmende Stimmung und das stete Gefühl der Beobachtung erfassten mich und sorgten dafür, dass mein Brustkorb sich zuschnürte.

Mit Vale löste sich zwar der Knoten und ersetzte die Bedrohlichkeit durch Spannung und Kribbeln, nicht jedoch ohne diese Gefährlichkeit im Nacken beizubehalten, die er mit sich brachte. Und so ist diese Welt geprägt von tiefen Emotionen, die kaum benannt werden können und zeigen, dass es eine Welt gibt, die vergessen zu haben scheint was Menschlichkeit bedeutet.

Mit erbarmungsloser Kälte und Faszination schreibt sich Brooke Fast ins Leser Herz und zwingt dich jeden noch so kleinen Augenblick zu fühlen. Zwischen den Zeilen wartet ein Abgrund, der die tiefste Schwärze einer jeden Finsternis bei weitem übersteigt und am Ende bleibt ein Nichts, das keine Worte kennt.

Phänomenal, herausragend, verschlingend - To Cage a Wild Bird ist eine Zerreißprobe fürs Nervenkostüm und ein Spektakel voller Emotionen und Schmerz, in einem Abgrund, der keine Fehler verzeiht.