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Toller Auftakt

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kaylaliest Avatar

Von

Raven ist eine der härtesten Kopfgeldjägerinnen von Dividium und entschlossen, für ihren Bruder alles zu riskieren. Als dieser verhaftet und in das höllische Gefängnis Endlock geschickt wird, fasst sie einen verzweifelten Plan: Sie lässt sich freiwillig einsperren, um ihn zu befreien, also Kopfgeldjägerin ein Todesurteil. Doch in dem Wachmann Vale trifft sie einen unerwarteten Verbündeten.

Die Idee und das Setting sind düster, brutal und elektrisierend. Eine Dystopie, in der Freiheit, Macht und moralische Grenzen jeden Moment infrage gestellt werden. Die Atmosphäre ist bedrückend und fesselnd. Der Schreibstil der Autorin ist klar und angenehm, sodass ich schnell in die Geschichte hineingezogen wurde. Besonders gelungen ist für mich die Mischung aus Überlebenskampf, Angst und kleinen Hoffnungsschimmern sowie Raven als Protagonistin.

Doch es gibt auch Stellen, an denen das Buch sein Potenzial nicht voll ausschöpft. Das Worldbuilding wirkt stellenweise oberflächlich und die Welt außerhalb von Endlock bleibt blass, manche Regeln und Hintergründe bleiben mehr angedeutet als wirklich greifbar. Das nimmt etwas von der Glaubwürdigkeit der Dystopie.

Fazit:
To Cage a Wild Bird ist ein packender Reihenauftakt, mit starken Bildern, spannender Atmosphäre und einer Protagonistin, die man nicht so schnell vergisst. Für alle, die Dystopie mit Gefahr, moralischen Abgründen und einer Prise Romantik mögen. Wer aber Wert auf tief ausgearbeitetes Worldbuilding und eine langsam aufbauende, komplexe Liebesgeschichte legt, könnte stellenweise etwas enttäuscht sein.