Geld oder Moral?

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nessaja Avatar

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To die for

Eine kleine Makleragentur in Los Angeles bekommt den Auftrag eine absolutes Traumhaus in Malibu zu verkaufen. Die Person, die die Immobilie vermittelt, bekommt dafür eine Prämie von einer Million Dollar. Jeder der fünf Makler hat Geheimnisse vor seinen Kollegen und Gründe, warum gerade er/sie diese Provision ganz dringend braucht. Wie weit ist jeder bereit zu gehen und ab wann siegt die Aussicht auf viel Geld über Moral?
Geschrieben wurde das Buch von Lisa Grey, einer in Glasgow lebenden ehemaligen Journalistin.
Das Buch ist erschienen bei HarperCollins und umfasst 336 Seiten.
Eingeteilt ist es in 46 überschaubar lange Kapitel. Abwechselnd wird aus der Perspektive der handelnden Makler und des ermittelnden Inspectors geschrieben. Dabei gibt es zwei Zeitebenen, vor und nach der entsprechenden Nacht. Das klingt aber jetzt verwirrender als es ist. Ich wusste immer, wo in der Handlung ich mich gerade befinde. Nur mit den einzelnen Charakteren tat ich mir erst ein wenig schwer, bis ich wusste, welcher Makler das jetzt wieder ist aus dessen Sicht jetzt weitererzählt wird. Diese Verwirrung hat sich aber sehr schnell aufgelöst, da die Charaktere doch sehr prägnant und unterschiedlich sind und ich sie relativ schnell klar zuordnen konnte.
Den Schreibstil der Autorin mag ich sehr. Ich fand ihn sehr unanstrengend zu lesen.
Ich bin noch relativ neu in diesem Genre Buch unterwegs und habe daher noch nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten. Mir hat gefallen, dass es nicht zu blutig oder grausam, sondern eher emotional, psychologisch spannend war. Ich bin auch bei Krimis im Fernsehen immer die letzte, die das Ende voraussieht. Auch hier habe ich den Schluß nicht vorausgesagt und war bis zur letzten Seite gefesselt. Das Buch hat definitiv die eine oder andere Wendung genommen, die ich so nicht habe kommen sehen.

Fazit: ein absolut lesenswerter Ausflug in die Welt der Makler und für mich Motivation tiefer in das Krimi Genre einzutauchen