Krimi a la zu viele Köche verderben den Brei

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madlen Avatar

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To Die For ist ein Thriller/Krimi, der viel versprochen hat, leider aber nicht so viel gehalten hat. Ich weiß nicht, was zuerst da war: meine Leseflaute oder dieses Buch. Eventuell hat das eine das andere bedingt. Daher hat es auch sehr lange gedauert, bis ich in das Buch reingefunden habe und es beenden konnte. Ich weiß nicht, ob dies positiv oder negativ ist: obwohl ich immer lange Pausen zwischen dem Lesen hatte, konnte ich mich immer wieder erinnern, wer wer ist und was gerade passiert.
Gut gefallen hat mir, dass es ganz zum Schluss noch eine Art Plot Twist gab, auf welchen man auch hätte kommen können. Jedoch saß ich nicht mit offenem Mund vor dem Buch und war schockiert, wie sich das ganze abgespielt hat. Daher fehlte mir hier die Spannung.
Leider bin ich auch der Meinung, dass es zu viele Charaktere in dem Buch gibt, die es nicht hätte geben müssen. Ich verstehe den Gedanken dahinter, möglichst viele Verdächtige zu haben, jedoch war es bei vielen schon sehr offensichtlich, dass sie nicht mit dem Ganzen zu tun haben. Dementsprechend waren es zu viele POVs und das hat auch dazu geführt, dass man irgendwie nie so ganz reinkam.
Wiederum gut fand ich, dass es kein Element in diesem Buch gab, auf welches man so nicht hätte kommen können. Ich mag es, wenn man mitraten kann und alle wichtigen Informationen hat und selbst auf die Lösung kommen könnte. So beispielsweise die Szene im Schlafzimmer zwischen Verona und Andi. In einem Satz wird ein kleines Detail erwähnt, welches später eine entscheidende Rolle spielt.
Alles in allem würde ich sagen, dass es sich hierbei um einen leichten Sommerkrimi handelt.