Mischung aus historischen Elementen und fiktiver Erzählung

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libby196 Avatar

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Die Leseprobe aus "To Gaze Upon Wicked Gods" fesselt von Anfang an mit einer intensiven und emotionalen Erzählung. Es geht um eine Mischung aus persönlichen Erinnerungen und historischen Fakten, um eine tiefgreifende Verbindung zu der leidvollen Geschichte der Mandschurei und der grausamen Experimente der Einheit 731 herzustellen.

Besonders beeindruckend ist der Anfang, in dem die Erzählerin von ihrem Großvater und seinen Geistergeschichten berichtet. Diese Geschichten, die sie zunächst für Märchen hielt, entpuppen sich als erschreckend reale Erinnerungen an die Gräueltaten, die während der Besetzung durch die Japaner verübt wurden. Diese Enthüllung verleiht der Geschichte eine erschütternde Tiefe und zeigt, wie traumatische Erlebnisse oft als Märchen oder Legenden weiterleben, weil die Wahrheit zu schmerzhaft ist, um direkt ausgesprochen zu werden.

Die Überleitung zur eigentlichen Erzählung des Buches, die in einer fiktiven Welt spielt, gelingt nahtlos. Die Protagonistin Ruying bewegt sich in einer dystopischen Welt, die von der Macht und dem technologischen Fortschritt der Römer dominiert wird. Diese Welt wirkt lebendig und detailliert beschrieben, mit einer klaren Trennung zwischen der magischen und der wissenschaftlichen Welt.