Geniale Idee, nicht optimal umgesetzt
Molly X. Chang hat in "To Gaze Upon Wicked Gods" eine Welt voller Magie erschaffen. In Pangu haben manche Bewohner:innen besondere Kräfte, wie Ruying, die den Menschen ihr Qi entziehen kann und sie somit tötet. Doch Ruyings Welt wird bedroht von den Römern, die mit moderner Wissenschaft in ihre Welt eingefallen sind und Pangu und die Bewohner:innen mit Opian unterdrückt.
Die Grundidee für den Auftaktroman ist sehr gut, vor allem wenn man bedenkt, dass die Autorin damit die Geschichten ihrer chinesischen Großeltern aufarbeitet. Auch ist das Worldbuilding gut durchdacht, schlüssig und weckt Interesse. Dann hört es sich jedoch leider auf. Ruying ist wohl die naivste Protagonistin, über die man stolpern kann, so naiv, dass es beinahe wehtut und das führt sogar zu Entscheidungen, die einfach nicht mehr nachvollziehbar sind (nur um ein paar beliebte Book Tropes zu bedienen). Dazu kommt noch, dass einige Dinge über die Welt, die Backstories der Charaktere einfach immer wieder wiederholt wurden, also könnte man den Leser:innen nicht zutrauen, sich zu merken, was sie vor ~100 Seiten gelesen haben.
Der Roman hätte bestimmt wesentlich kürzer sein können, denn schaut man am Ende zurück ist eigentlich nicht genug Inhalt für rund 450 Seiten da. Vielleicht gebe ich dem zweiten Teil noch eine Chance, vielleicht nicht, es wird sich zeigen, wenn erscheint.
Die Grundidee für den Auftaktroman ist sehr gut, vor allem wenn man bedenkt, dass die Autorin damit die Geschichten ihrer chinesischen Großeltern aufarbeitet. Auch ist das Worldbuilding gut durchdacht, schlüssig und weckt Interesse. Dann hört es sich jedoch leider auf. Ruying ist wohl die naivste Protagonistin, über die man stolpern kann, so naiv, dass es beinahe wehtut und das führt sogar zu Entscheidungen, die einfach nicht mehr nachvollziehbar sind (nur um ein paar beliebte Book Tropes zu bedienen). Dazu kommt noch, dass einige Dinge über die Welt, die Backstories der Charaktere einfach immer wieder wiederholt wurden, also könnte man den Leser:innen nicht zutrauen, sich zu merken, was sie vor ~100 Seiten gelesen haben.
Der Roman hätte bestimmt wesentlich kürzer sein können, denn schaut man am Ende zurück ist eigentlich nicht genug Inhalt für rund 450 Seiten da. Vielleicht gebe ich dem zweiten Teil noch eine Chance, vielleicht nicht, es wird sich zeigen, wenn erscheint.