hätte mehr potenzial gehabt

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youko-sachi Avatar

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Inhalt:

Zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, prallen aufeinander. Rom, das vor Wissenschaft und Technologie nur so trotzt und Pangu, ein Land, in dem Göttern gehuldigt wird und ein Teil der Menschen in der Lage ist, Magie zu nutzen. Rom fällt in Pangu ein und schafft es, mithilfe einer Droge, Waffen und Technologie das Land zu unterdrücken. Ruying, die Protagonistin mit der Gabe des Todes, schließt sich nach einigen Geschehnissen einem der römischen Prinzen an, der ihr verspricht, dass er mit ihrer Hilfe das Land von dem Krieg und der Unterdrückung befreien kann.

Meine Meinung:

Ich kam, durch den Schreibstil sehr leicht in das Buch rein und die meiste Zeit blieb es auch so flüssig, sodass ich eigentlich gut im Buch vorankam. Die Grundidee von dem Buch hat mir sehr gut gefallen, vor allem mit dem HIntergrundwissen, dass die Autorin die Geschichte ihrer Großeltern miteingearbeitet hat. Allerdings ging es für mich da dann auch schon etwas bergab.

Was mich manchmal beim Lesen gestört hat, war Ruyings innere Gefühlswelt. Ihre Hin-und her Gerissenheit zwischen ihrer Familie und Prinz Augustus ging mir manchmal! Sehr auf die Nerven. Genauso wie ihre Schwester. Die ging mir ebenso auf die Nerven, mit ihrer, meiner Meinung nach, schon fast übertriebenen Hassgefühle ihrer Schwester gegenüber. Dazu kommt, dass Ruying einfach so unglaublich Naiv war, dass ich mich nicht nur einmal dabei erwischt hab, wie ich kopfschüttelnd die Seiten gelesen habe. Ich fand es auch etwas schade, dass es nur so „kleine“ Einblicke in Ruyings Vergangenheit gab, die sich auf ihre Kraft bezogen haben und man nicht noch mehr auf die Magie eingegangen ist, die es neben ihrer eigenen gibt. Es ist natürlich verständlich, dass sie nach dem traumatischen Ereignis, dass soweit ich ich mich erinnern kann auch nur 2 mal erwähnt wurde, Angst vor ihrer Kraft hat, aber ich finde, dass man da doch irgendwie noch mehr hätte rausschöpfen können und das hätte ich mir gewünscht. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass es doch einiges an Rückblenden gab, die immer und immer wieder wiederholt wurden, als ob man nicht in der Lage wäre, sich solche Informationen zu merken.

Die Beziehung und deren Verlauf zwischen Ruyibg und Augustus hat für mich hauptsächlich so gewirkt, als ob man dafür ein paar Book-tropes abarbeiten wollte. Was ich anfangs noch wirklich als cute empfand, war zum Ende hin eher etwas, was ich nicht mehr lesen wollte.

Rating:

Das Buch bekommt von mir 3 von 5 Sterne. Ich bin mir zum aktuellen Stand noch nicht sicher, ob ich den zweiten Band lesen werde, wahrscheinlich schon, einfach aus der Hoffnung heraus, dass es besser wird. Der Grundgedanke der Story gefällt mir und ich denke, dass man da noch einiges rausholen kann, aber es gibt einfach ein paar Punkte, auf die man hier einfach hätte verzichten können.