Spannende Fantasy mit ein paar Stolperern

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dodona Avatar

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Vorweg hat mich der Klappentext total angesprochen und gegebenenfalls auf so eine Art John Smith trifft Pocahontas Geschichte getippt, allerdings spielte sich in "To Gaze Upon Wicked Gods" auch deutlich mehr Politik wider, als gedacht. Das Worldbuilding der Autorin fand ich interessant, hatte aber dennoch an einigen Stellen das Gefühl, dass das Potential nicht richtig ausgeschöpft wurde.
Die emotionale Entwicklung der Hauptcharaktere konnte ich zwar per se nachempfinden, es hätten da aber doch noch zwei, drei Szenen, die das Zusammenwachsen bezeugen, gut getan.
Immer wieder wird auf die eklatanten Unterschiede zwischen den beiden Welten, Rom und Pangu, hingewiesen, wobei speziell das Wort "Götter" mir ehrlich gesagt irgendwann ziemlich auf den Keks ging, weil es derart inflationär gebraucht wurde, dass es meinen Lesefluss gestört hat. Da hätte sich doch sicher noch ein anderes Wort oder eine Umschreibung finden lassen können?
Das Ende des Bandes fühlte sich etwas zu gehetzt an.
Trotz der Kritikpunkte bin ich gespannt, wie die Geschichte weitergeht und würde dem zweiten Band eine Chance geben.