Alex Berg: Tochter der Angst

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Alex Berg: Tochter der Angst

Oberärztin Marion bereitet sich in Paris auf einen Auslandseinsatz vor. Dieser soll bei "Ärzte ohne Grenzen" abgeleistet werden. Bei einer befreundeten Familie lernt sie ein syrisches Flüchtlingskind kennen. Das Mädchen heisst "Zahra". Die Ärztin ahnt nicht, dass es sich bei Zahra um die Tochter eines politisch sehr einflussreichen Wirtschaftstycoons handelt, die als Teil eines extrem hochkarätigen Deals keineswegs zufällig nach Frankreich kam. Zahra ist ein völlig verstörtes Kind. Nur Marion gelingt es, ihr Vertrauen zu gewinnen.
Die Beiden geraten zwischen alle Fronten und in höchste Lebensgefahr.
Alex Berg konnte mich bereits mit ihrem ebenso brisanten wie spannenden Thriller "Machtlos" überzeugen.
Auch mit diesem Buch hier hatte sie mich sofort wieder eingefangen. denn dieser Polit-Thriller liest sich so, als wäre er nicht erdacht, sondern sehr nahe an der Realität.
Kulisse ist auch bei "Tochter der Angst" wieder die aktuelle politische Situation, hier (NSA lässt grüßen! *g*) im Vordergrund die Intrigenspiele verschiedener Geheimdienste, es geht aber auch um die problematische Situation und das Elend von Zivilisten, Männern und Frauen, vor allem Kindern im Krisengebiet Syrien.
Da Frau Berg erneut sehr anschaulich und eindringlich zu schildern weiß und ich wieder das Gefühl gründlicher Recherche hatte, wirkte die Geschichte auf mich sehr bedrückend, vor allem, da mir die beiden Hauptdarsteller ans Herz gewachsen waren, denn sie kamen mir sehr lebensnah und sehr authentisch vor.
Ich freue mich auf weitere Bücher von ihr!