Ein Flüchtlingskrimi

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susi222 Avatar

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Marion ist eigentlich Oberärztin an einem Hamburger Krankenhaus. Doch irgendwann merkt sie, dass ihre Ehe zerbricht und dass sie eine neue Lebensaufgabe braucht. Deshalb meldet sie sich bei Ärzte ohne Grenzen an, um in einem Flüchtlingslager in einem Krisengebiet zu arbeiten. Bevor es los geht, muss sie in Paris noch einige Vorbereitungskurse absolvieren. In dieser Zeit wohnt sie bei einer befreundeten Familie.
Louise und Greg Bonnier sind in Frankreich einflussreiche Diplomaten im Ruhestand. Außerdem wohnt ihr Neffe Jean zeitweise bei ihnen. Jean ist in dubiose Flüchtlingsgeschäfte verstrickt und bringt bereits am ersten Abend die kleine, traumatisierte Zahra mit in die Familie. Jeder ahnt, dass das Mädchen illegal in Frankreich ist. Doch keiner weiß, dass das Mädchen eine diplomatische Krise auslöst. Schon bald geschehen Morde und Marion ist mitten drin in dem Alptraum. Doch was hat dieses kleine Mädchen mit ihrer eigenen Familie und Geschichte gemeinsam?

Der Roman von Axel Berg bleibt bis zur letzten Seite spannend. Der Autor versteht sich darauf, viele verschiedene Handlungsstränge zu spinnen, die dann langsam zusammen führen. Die Kapitelübergänge greifen perfekt ineinander über und man weiß eigentlich bis zuletzt nicht genau was für eine Position Jean in diesem Fall hat. Am Anfang muss man sich sehr konzentrieren, um bei den vielen Handlungssträngen die Übersicht nicht zu verlieren. Doch schon bald führen alle Begebenheiten zusammen.

"Tochter der Angst" ist ein Roman, der mir sehr gefallen hat.