Enttäuscht

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beate w. Avatar

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Die langjährige Oberärztin Marion möchte sich beruflich verändern und bewirbt sich um einen Job bei "Ärzte ohne Grenzen". Die Kinder sind aus dem Haus und in ihrer Ehe mit Paul ist sie unzufrieden. Während der Vorbereitungskurse für ihren Auslandseinsatz wohnt Marion in Paris bei ihren Verwandten Greg und Louise, bei denen sie einen Teil ihrer Kindheit verbracht hat.
Ihr Cousin Jean erscheint ebenfalls und bringt das syrische Flüchtlingskind Zahra mit. Die Kleine ist sehr verschlossen, spricht nicht und erst mit der Zeit fasst sie Vertrauen zu Marion, die sich sehr zu dem Mädchen hingezogen fühlt.
Marion wird durch Jean und die kleine Zahra in eine Geschichte verwickelt, die bis in Marions Kindheit zurückreicht. Auf einmal erscheint nichts mehr so, wie es war und durch eine Verstrickung von politischen Intrigen, Flüchtlingshilfe und der Einbeziehung des französischen Geheimdienstes geraten die Ärztin, Jean und Zahra in große Gefahr.

Von Alex Bergs neustem Roman bin ich etwas enttäuscht, was aber auch daran liegen kann, dass ich falsche Erwartungen hatte. Der Klappentext und die Leseprobe haben mich annehmen lassen, es ginge primär um den Auslandseinsatz bei "Ärzte ohne Grenzen" und Marions Ehe. Diese Themen wurden jedoch nur am Rande behandelt und auch bei der eigentlichen Handlung blieben einige Fragen offen. Da es der Autorin jedoch gelang, einen durchgehenden Spannungsbogen zu halten, vergebe ich 3 Sterne.