Alex Berg hat mit „Tochter der Angst“ wieder ein sehr aktuelles Buch geschrieben. Eine spannende ansprechende Mischung aus Thriller und einer sehr persönlichen Geschichte der Ärztin Marion. Marion, unzufrieden mit dem Alltag und ihrer Beziehung zu ihrem Mann, bereitet sich bei Greg und Louise in Paris auf einen Einsatz für Ärzte ohne Grenzen in Jordanien vor. Dabei lernt sie das syrische Flüchtlingsmädchen Zahra kennen und trifft Jean wieder, der mit Louise verwandt ist und der für diverse Organisationen in Krisengebieten tätig ist. Eine etwas undurchsichtige Person, die bald für viel Spannung in dem Buch sorgt, denn er wird von einflussreichen Leuten aus Syrien verfolgt. Daneben kümmert sich Marion um Zahra und muss am Ende feststellen, wie diese Begegnung auch ihr Leben verändert. Das Buch ist nicht einfach einzuordnen, da Thriller und eben die gefühlvolle Geschichte von Marion, aber es ist wieder sehr gut geschrieben und verarbeitet auch sehr aktuelle Themen, so wie man es von allen Büchern von Alex Berg kennt. Sicherlich ein Buch, dass insbesondere Frauen sehr zu empfehlen ist, die gerne Thriller lesen und dabei auch die einfühlsame Beschreibung von Personen mögen.