Theorien

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Die Ärztin Marion Sanders braucht eine Veränderung, weil sie mit ihrem Job nicht mehr zufrieden ist und Probleme mit ihrem Mann Paul hat. Deshalb hat sie beschlossen, für ein Jahr für Ärzte ohne Grenzen in Afrika zu arbeiten. Noch ahnt sie allerdings nicht, wie umfassend die Veränderung sein wird. In Paris, wo sie auf ihre neue Aufgabe vorbereitet werden soll, lebt sie bei den Bonniers; Louise ist zu einer Art Ersatzmutter für sie geworden. Weil sie gut mit Kindern umgehen kann, bringt deren Neffe Jean Morel ein kleines Flüchtlingsmädchen zu ihr. Zahra spricht nicht mehr.
Claude Baptiste arbeitet für den militärischen Auslandsnachrichtendienst. Gemeinsam mit Marcel Leroux vom französischen Inlandsnachrichtendienst soll er sich um das Problem des illegalen Handels mit Flüchtlingen kümmern. Nachdem sie mit dem Syrer Zahit Ayan gesprochen haben, wird dieser tot aufgefunden. Kurz darauf gibt es einen weitere Mordversuch…

Das Buch ließ sich schnell und flüssig lesen, konnte mich aber trotzdem nicht überzeugen. Ich habe bereits einen anderen Roman von Alex Berg gelesen, der mir gut gefallen hat. Ähnliches habe ich mir von diesem Buch erhofft – vor allem nachdem ich so lange auf den Versand warten musste. Doch irgendwie habe ich keinen richtigen Zugang zu der Story gefunden.

Ich war mehr ein neutraler Zuschauer, als dass ich mich in die Charaktere hineinversetzen konnte. Sie sind mir nicht richtig ans Herz gewachsen, so dass ich nicht mit ihnen mitgefiebert habe. Spannung war zwar in gewissem Maße vorhanden, aber das Buch hat mich nicht gefesselt. Manches kam mir dann auch ein bisschen überzogen und unglaubwürdig vor. Vielleicht lag das auch daran, dass man das Buch nur schwer in ein Genre einordnen kann. Es enthält viele Elemente: von politischen Themen über einen Krimi und ein Familiengeheimnis bis hin zu einer Liebesgeschichte – vielleicht ist dies gerade das Problem. Vielleicht wäre weniger mehr gewesen.

Das Cover des Romans ist schlicht, fällt aber gerade deshalb auf und macht neugierig. Der Titel passt ebenfalls gut. Der Text auf der Rückseite und der Klappentext verraten relativ viel, nehmen aber noch nicht das gesamte Geschehen vorweg, was mich immer etwas ärgert.

Ich kann das Buch nur bedingt weiterempfehlen.