Ein bleibender Eindruck

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jule1 Avatar

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Mit "Tochter einer leuchtenden Stadt" ist es Defne Suman gelungen, einen Roman zu schreiben, den man nicht einfach so nebenbei herunter lesen kann, sondern für den man sich Zeit nehmen sollte. Es ist also keine leichte Lektüre, aber eine lesenswerte, die Eindrücke und viele Bilder hinterlässt.
Von Beginn an, erfreut man sich an den klar umrissenen Charakteren und den vielen Menschen, die den Roman in vielen unterschiedlichen Aspekten sehr lebendig und ebenso interessant machen.
Beeindruckend ist, dass man ganze Straßenzüge vor seinem inneren Auge sehen kann, dass man als Leser Gerüche wahrnimmt und das alte versunkene osmanische Reich mit all seiner Pracht wieder auftaucht. Man wünscht sich, man hätte es so erleben können.
Für mich gibt es nicht nur eine Protagonistin sondern zwei, Edith und Panayota. Die Lebensgeschichte dieser Frauen als Leser mitzuerleben, macht den Roman für mich unvergesslich.
Und als letzte Bemerkung noch empfinde ich den Umgang der Schriftstellerin mit Farben unglaublich.