Geschichte dramatisch, poetisch und authentisch erzählt

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kat.d. Avatar

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Das Cover und die Buchgestaltung sind sehr schön und passen gut zur Geschichte.

Das Buch "Tochter einer leuchtenden Stadt" von Defne Suman ist ein historischer Roman, der die Geschichten mehrerer Familien in Smyrna (heute Izmir) über mehrere Jahrzehnte hinweg erzählt. Im Mittelpunkt stehen die 20er Jahren, als die Griechen und die Türken versuchten, die Stadt einzunehmen. Dieser Krieg führte zum Untergang der ganzen Stadt und zum Tod tausender Menschen.

Es gibt viele Erzählperspektiven und Zeitsprünge, die es etwas herausfordern machen, der Geschichte zu folgen. Es dauert eine Weile, bis sich die Teile fügen und ein klareres Bild entsteht. Daher ist es kein Buch, das man eben schnell lesen oder auch zu lange aus der Hand legen kann, da man sonst aus der Geschichte fällt.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ausgesprochen gut. Sie lässt die Stadt durch ihren Text wiederauferstehen und ich wünschte, ich hätte die "Perle des Orients" einmal selbst sehen und erleben können.

Vor diesem historischen Roman wusste ich gar nichts über diesen Krieg und die bewegte Geschichte der Stadt. Das Buch hat mich dazu angeregt, selbst zu recherchieren. Insgesamt konnte mich das Buch überzeugen und daher gibt es eine Leseempfehlung von mir.