Define Suman führt uns mit ihrem Roman "Tochter einer leuchtenden Stadt" nach Smyrna (dem heutigen Izmir) am Anfang des 20. Jahrhunderts. Eine Stadt bewohnt von Griechen, Türken und Armeniern mit internationalem Flair und ausländischen Besuchern. Es gelingt der Autorin dieses Leben eindrücklich darzustellen und uns in kleinen Geschichten den Alltag näher zu bringen. Im Mittelpunkt steht dabei ein junges Mädchen, das in diesem Idyll aufwächst. Dazu passend das Buchcover, es zeigt eine junge Frau mit schwarzen Haaren, modern gekleidet und geschminkt. Auch weil das Leben in dieser Stadt zu dieser Zeit idealisiert dargestellt wird, ist der Schock den die Kriegsereignisse im letzten Teil des Buches verbreiten, umso größer. Der Leser erlebt den tragischen Untergang von dem sich diese Stadt bis heute nicht erholt hat. Zeitgeschichte verpackt als ansprechender Roman das steckt in diesem Werk.