Tod im Schärengarten: Schöne Landschaft, oberflächliche Handlung

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signalhill Avatar

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Wer die Schären kennt, wird sich in Viveca Stens 'Tod im Schärengarten' gleich gut aufgehoben fühlen, denn die Autorin versteht es sehr gut, schöne Landschaftsbilder zu malen und Lust und Interesse auf einen Urlaub dort zu machen. Auch, wenn man den Vorgängerroman nicht kennt, kann man ohne Probleme dieses Buch lesen.

Nach dem Mord an Juliander kommt es noch zu einem zweiten Mord, und eine spannende Suche nach dem Mörder beginnt. Die Auflösung ist (war für mich) überraschend und nicht gleich vorhersehbar, was die Geschichte sicher sehr spannend gemacht hat.

Insgesamt hat mir das Ermittlerteam um Kommissar Andreasson nicht gefallen. Die Ermittler gewinnen kaum an Tiefe, m. E. sind sie zu oberflächlich dargestellt. Oder sollte man doch den ersten Teil gelesen haben, um besser eingeführt zu sein? Im menschlichen Bereich kann man sich kaum in den Kommissar wirklich einfühlen.

Insgesamt bekommt das Buch von mir vier Sterne, ohne die Landschaftsbeschreibungen hätte es aber nur drei verdient gehabt. Es ist eine nette Lektüre von geringer Tiefe. Ich würde sicher auch den ersten Teil lesen, werde das Buch aber auch schnell wieder vergessen - es wird keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.