Echt hygge...

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mike nelson Avatar

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Anna Grue ist mit 'Tod im Trödelladen' ein entspannter Krimi gelungen. Und wer es sich beim Lesen nicht mit diversen Leckereien und hyggeliger Atmosphäre gemütlich macht, der ist selbst schuld. Man muss auch nicht befürchten, dass einem die Spannung des kleinen Büchleins den Kreislauf in bedenkliche Höhen treibt. Drei Todesfälle rund um einen Trödelladen, der im Ehrenamt durch vorwiegend ältere Kolleg:innen betrieben wird; und was liegt näher - von Seiten der Polizei - als wegen des fortgeschrittenen Alters der Verstorbenen durchweg natürliche Ursachen zu vermuten. Doch weil die resolute Rentnerin Anne-Maj Mortensen, selbst im Laden beschäftigt, nicht daran glauben mag - eine verrückte Perücke erschien ihr äußerst seltsam - nimmt sie, sehr zum Missfallen der Polizei, in Eigenregie Ermittlungen auf. Und vielleicht ist dem Tod doch mit den Mitteln der Natur nachgeholfen worden, dem Gift der Eibe. Doch so einfach ist das alles nicht und schlussendlich vielleicht doch nicht ganz so gemütlich, weil am Ende Anne-Majs verwöhnter Dackel doch noch zum Retter wird. Leichte Lektüre, nett erzählt mit durchaus unerwarteten Wendungen.