Ein besonderes Leseerlebnis

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harakiri Avatar

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Ein neuer Atticus Pünd ist immer ein Grund zur Freude. Ich muss mich zwar immer erst ein wenig einlesen, weil die Sprache etwas britisch eingefärbt ist, aber wenn ich mich mal eingelesen habe, dann kann ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Das Buch ist wie eine Babuschka-Puppe: ein Buch im Buch im Buch. Herrlich. Herrlich finde ich auch die Art, wie Horowitz seinen Fall aufbaut. Ein Buch löst einen Mordfall, der 20 Jahre zurückliegt.

Die Mischung aus klassischem Whodunit und der Buch-in-Buch-Szenerie macht den besonderen Charme des Buches aus. Obendrauf kommt noch der schwarze Humor des Autors und seine versteckten Rätsel, die er aber meisterhaft aufklärt. Besonders erwähnt seien hier die Anagramme: ein herrlicher Spaß. Zudem hat mich die Suche nach den „Buchzwillingen“ begeistert. Einfach meisterhaft aufgebaut und zusammengesetzt.
Horowitz‘ Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und lebendig und niemals langatmig. Die Spannung zieht sich konstant durch das gesamte Buch und die etwas düstere Atmosphäre, die durch die Szenerie in der alten Villa entsteht, sorgen zusätzlich für ein besonderes Leseerlebnis.

Fazit: Das Buch ist ein sehr unterhaltsamer, clever aufgebauter Krimi, der einfach Spaß macht zu lesen.