Wer war's

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robertp Avatar

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Vorab gesagt wird mit dem Lesen des Klappentextes der Inhalt des Romans perfekt beschrieben.
Antony Horowitz beschreibt in „Tod zur Teestunde“ wie sich die Lektorin Susan Ryeland immer tiefer ins Schlamassel befördert. Ausgehend von einem einfachen Lektorat für einen klassischen Krimi a la Agatha Christie verwickelt sie sich immer tiefer in eine Familiengeschichte, die Jahrzehnte zurück ihren Ursprung hat.
Warum also soll LeserIn sich dieses Buch zu Gemüte führen?
Erstens ist es ein spannend geschriebener Krimi, der in sich selbst wieder einen zweiten Krimi enthält. Wir bekommen also zwei Bücher zum Preis von einem. Die beiden Abschnitte sind sogar durch verschiedene Schriften klar voneinander abgegrenzt.
Zweitens ist dies der dritte Band mit der Hauptdarstellerin Susan Ryeland. Ich kenne die beiden vorangegangenen Bände nicht, konnte aber mit der Handlung ohne Vorwissen mithalten. Es hätte jedoch noch mehr Spaß gemacht der sympathischen Heldin ein drittes Mal zu folgen.
Drittens wir LeserInnen werden aktiv zum Mitraten aufgefordert. Wer sich in die Welten der beiden Romane einliest und versucht alle Hinweise auf die diversen Mörder zu finden, kann sich wie Hercuke Poirot oder Miss Marple fühlen. Es sind beide Handlungsstränge als klassische „whodunit“ angelegt.
Anthona Horowitz hat Erfahrung mit der Belebung klassischer Helden. Nicht nur James Bond und Sherlock Holmes wurden von ihm weiterentwickelt, auch den jungen Spion Alex Rider hat er erfunden. Mit der Figur der Lektorin Susan Ryeland ist ihm eine patente Heldin gelungen, die sehr rasch in jedes mögliche Fettnäpfchen steigt um sich daraus wieder souverän zu befreien.
Für alle die immer schon einen klassischen Krimi lösen wollten und in einem Buch mehrere Romane gleichzeitig lesen können.