Dunkle Strukturen

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Der Krimi TODE, DIE WIR STERBEN vom Autoren-Paar Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson handelt vom ersten Fall der neuen Ermittler-Kombi Svea Karhuu und Jon Nordh.

Svea wird umständehalber von ihrer alten Stelle in Stockholm nach Malmö geschickt, um dort zusammen mit Jon Nordh zu ermitteln, der aber auch eigene Sorgen hat, da seine Frau vor Kurzem erst verstorben ist und er sein Leben erst wieder neu organisieren muss.
Diese beiden sollen nun gemeinsam ermitteln im Fall des 13-jährigen Rashid, der in einem Malmöer Problemviertel erschossen wurde. Die beiden machen sich auf die Suche nach den Hintergründen für den Mord und stoßen oft auf eine Mauer des Schweigens. Handelte es sich um einen Fall aus der Clankriminalität, die in der Region häufig anzutreffen ist oder gibt es andere Hintergründe? Während sowohl Svea als auch Jon mit ihren eigenen Problemen kämpfen, kommen immer mehr Täter und Opfer ins Spiel, bis das Geflecht nur noch schwer zu entwirren ist.

Die Chemie zwischen den beiden so unterschiedlichen Ermittlern ist überraschend gut, auch wenn ihre Ermittlungen teils harter Tobak sind. Man taucht tief ein in eine Parallelwelt, in der die Polizei nicht immer das letzte Wort hat. Und auch die Richtung, in die sich das Buch letztendlich entwickelt, war für mich überraschend, aber leider auch sehr nachvollziehbar. Eine interessante Studie.