Vielschichtiger Thriller

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Die Autoren Kerstin Signe Danielsson und Roman Voosen decken mit ihrem Thrilller Tode, die wir sterben ein breites Spektrum an Krimiliteratur ab. Zwei Ermittler der schwedischen Polizei kämpfen mit privaten und dienstlichen Problemen. Zum einen ist da Jon Nordh, der gerade erst seine Frau bei seinem Verkehrsunfall verloren hat und die ihn offensitlich mit seinem besten Kollegen betrogen hatte. Zum anderen die dynamische und intelligente Svea Karhuu aus dem schwedischen Norden mit Migrationshintergrund, die sich internen Ermittlungen ausgesetzt sieht, da sie im Einsatz als verdeckte Ermittlerin einen Kollegen erschossen hat. Diese 2 komplett unterschiedlichen Typen bilden zusammen eine Zweckgemeinschaft und ergänzen sich dabei nach anfänglichen Schwierigkeiten im er besser. Den Autoren ist es sehr gut gelungen einen Kriminalfall der augenscheinlich im Bandenmillieu in einem von ausländischen Gangs beherrschten Malmöer Viertel spielt mit einem Politthriller zu vermischen, was die Handlung lange Zeit undurchschaubar erscheinen lässt. Dabei ist die Story von einer großen Dynamik und Handlungsgeschwindigkeit geprägt, wobei es immer wieder tiefe Einblicke in das Seelenleben der handelnden Akteure, den sozialen Schwierigkeiten ausländischer Randgruppen und die Politspionage gibt. Für mich ist dieser Thriller eine sehr gut gelunge Kombination aus Gefühl und Fakten. Ich hoffe, dass dies nicht der letzte gemeinsame Fall von Svea und Jon war.