Hatte mir mehr vom Auftakt der neuen Krimireihe erhofft

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Das typisch skandinavische Cover hat meine Aufmerksamkeit sofort auf sich gezogen – eine neue Krimireihe? Das macht neugierig, der Klappentext tut sein Übriges.
Kaum hielt ich das Buch in Händen, legte ich los:
Jedoch, was sich in der Leseprobe als spannender Auftakt anlas – eine Formationsspringerin kommt bei den jährlichen Festivitäten im beschaulichen Heimatort der Protagonistin Agnes Tweit ums Leben, da sich ihr Fallschirm nicht öffnet – konnte sein Tempo leider im weiteren Verlauf für mich nicht halten, so dass ich das Buch mehrfach aus der Hand legte.
Nach einigen Versuchen habe ich es mir nun auf die Ohren gelegt und konnte mit zeitlichem Abstand besser in die Geschichte hineinfinden.
Die Reporterin Agnes Tweit kehrt nach ihrer Zeit in Oslo wieder in ihre Heimat zurück, wo sie mit der Berichterstattung des Todesfalls beauftragt wird. Sie beginnt ein wenig weiter ihre Fühler auszustrecken und phasenweise hat man fast das Gefühl, es handelt sich um eine Privatermittlerin statt um eine Reporterin. Das ist auch ok, doch insgesamt konnte sie mich als Hauptfigur leider noch nicht ganz überzeugen. Vorteil: Es gibt Luft nach oben, sie kann sich in den Fortsetzungen entwickeln, worauf ich ein wenig meine Hoffnung setze.
Insgesamt recht flüssig geschrieben, hat der Krimi hier und da seine Längen, die mir schwer fielen „durchzuhalten“, doch hat meine Neugier am Ende gesiegt und ich bin ganz froh darüber.
Auch wenn ich hier nur mittelmäßige 3/5 Sternen vergeben kann, habe ich beschlossen mir die Fortsetzung aus Randi Fuglehaugs Feder anzusehen oder ihr zu lauschen, denn ich sehe hier viel Potential.