Anfangs gut (Hörbuchrezension)

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signalhill Avatar

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Ich habe Ellison Coopers "Todeskäfig" als Hörbuch, erschienen im HörbuchHamburg Verlag, gelesen von Peter Lontzek, gehört. Es handelt sich hier um 2 mp3-CDs mit einer Gesamtlänge von 649 Minuten. Weiterhin handelt es sich um eine gekürzte Lesung.

Zum Inhalt: Dies ist der erste Fall der FBI-Agentin Sayer Altair, die etwas derangiert ist, seit ihr Freund "im Gefecht" während eines Falles getötet wurde. Der Fall, zu dem sie nun gerufen wird, ist etwas wirr und undurchsichtig: Ein Mädchen ist in einem Todeskäfig verdurstet, ein kleiner Hund hat gerade noch überlebt. Sayer arbeitet intensiv an diesem mysteriösen Fall, denn es wurden noch zwei weitere Käfige verkauft....

Man kann den Inhalt gar nicht so einfach schildern, ohne viel zu verraten, denn es passiert sehr viel in diesem Thriller. Langsam wird das Motiv aufgedeckt, immer neue Gefahren tauchen auf, immer neue Verdächtige, immer neue Wendungen. Anfangs, als das Motiv noch bei den Todeskäfigen und den Mädchen bleibt, hat mir das Hörbuch ausgesprochen gut gefallen. Auch die Forschungsarbeit Sayers, die an den Gehirnen von Serienmördern forscht, klingt vielversprechend, rückt dann aber eher in den Hintergrund. Die Handlung überschlägt sich dann etwas und entwickelt sich in immer neue Richtungen, insgesamt für mich zu viele. Besonders das mit der DNA (mehr soll hier nicht verraten werden) hat mir dann weniger gefallen, und das Hörbuch verlor dann gewaltig an Spannung.

Die Ermittlerin Sayer Altair ist ein guter Charakter, und die Veränderung, die sie durch den kleinen Welpen durchmacht, hat mir gut gefallen. Weitere Bände mit der Ermittlerin kann ich mir gut vorstellen.

Gut gelesen hat Peter Lontzek den Thriller. Er liest relativ neutral und mit einem inhaltlichen Fehler und einem grammatikalischen Fehler, aber das könnte auch in der Übersetzung so stehen.

Mein Fazit: "Todeskäfig" ist bis zur Hälfte sehr gut und sehr spannend und verliert dann viel Potential durch zu viele Vorkommnisse. Meine Meinung ist daher etwas geteilt, und ich vergebe 3,5 bis 4 Sterne.