Ein Sturm zieht auf

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sago Avatar

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Etwas zwiegespalten hat mich dieser Thriller einer spanischen Bestseller-Autorin zurückgelassen. Mit hohen Erwartungen bin ich an die Geschichte herangegangen, in der die spanische Subinspectora Amaia Salazar dem FBI bei den Ermittlungen im Fall eines Serienmörders hilft. Dieser als Komponist bekannte Killer hat sich auf eine bestimmte Familienkonstellation spezialisiert, lässt eine Geige am Tatort zurück und ist stets dort zu finden, wo Unwetter seine Taten verschleiern.

Erst nach dem Lesen des Buches habe ich erfahren, dass bereits einige Bücher mit Amaia Salazar existieren und die Autorin hier in die Vergangenheit ihrer Hauptprotagonistin zurückreist. Da mir diese Bände nicht bekannt sind, konnte Amaia für mich wahrscheinlich ihr volles Faszinationspotential nicht entfalten. Zusätzlich springt die Geschichte in diesem Band häufig in Amaias Kindheit zurück, um zu illustrieren, wie sie wurde, wie man sie nun erlebt. Dies ist bei einem liebgewordenen Seriencharakter sicherlich wesentlich fesselnder, als wenn man unvorbereitet hinein gerät. Zudem zog sich die Ermittlungsarbeit der zahlreichen Detectives und Amaias wirklich immer wieder sehr zäh.

Sehr gut gefallen haben mir hingegen das Setting rund um Hurrikan Katrina, der überwiegende Schauplatz New Orleans und der Raum, den Südstaatenmystik wie Voodoo immer wieder einnimmt. Dadurch konnte sich für mich der Spannungsbogen doch immer wieder halten.