Großartig!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
blackcat Avatar

Von

“Todesspiel” hat so gut wie durchweg überzeugt! Der Schreibstil ist flüssig, eindringlich sowie sehr atmosphärisch, die Charaktere werden interessant sowie glaubwürdig dargestellt, und die Handlung ist facettenreich, komplex sowie packend!

Ein Serienmörder versetzt die USA in Angst und Schrecken: Im Chaos nach Naturkatastrophen werden ganze Familien ermordet und “drapiert”. Als Hurrikan Katrina auf dem Weg ist, rechnet das FBI mit einer Fortsetzung dieser Taten und holt sich die vielversprechende spanische Ermittlerin Amaia Salazar, die gerade eine Weiterbildung beim FBI absolviert, mit ins Team.

Die Autorin schildert die verheerenden Ereignisse sowie die unheimliche Stimmung während und nach dem Hurrikan eindrücklich. Zudem werden auch die Ermittlungen spannend beschrieben.

In einem anderen Handlungsstrang wird die Vorgeschichte der Baztán-Trilogie erzählt, die ich nur als Verfilmungen kenne. Man erfährt Entscheidendes aus Amaias erschütternder Kindheit – von extremen Erlebnissen, die sie geprägt haben...

Amaia ist ausgesprochen intelligent und feinfühlig, sie nimmt Dinge wahr, die anderen entgehen. Mit ihrer eigensinnigen Art eckt sie allerdings auch an...

Ich fand es toll, dass das Lokalkolorit von Louisiana und Navarra bzw. dem Baskenland sehr gut zum Tragen kommt: Der Glaube an Voodoo sowie die baskische Mythologie wird faszinierend und nachvollziehbar dargestellt. Das Glossar am Ende des Buches trägt sehr zum Verständnis dazu bei.

“Todesspiel” hat mich bereits mit dem Prolog gepackt und ich begeistert von diesem Buch, auch wenn ich mir die Erzählweise manchmal ein bisschen geraffter gewünscht hätte.