Wettlauf gegen die Natur

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froschman Avatar

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Amaia Salazar, die ein Kindheitstrauma mit sich trägt, ist eine herausragende spanische Ermittlerin und besucht im Rahmen eines Austauschprogramms die FBI Akademie in Quantico, Virginia. Hier fällt sie durch ihr logisches Auffassungsvermögen auf und wird kurzfristig als unterstützende Kraft zu FBI-Ermittlungen beigezogen. Es geht um einen Serienmörder, der ganze Familien auslöscht, ihre toten Körper nebeneinander drapiert und die Köpfe nach Norden ausrichtet. Und das immer dann, wenn eine Naturkatastrophe das Land erschüttert.
Amaia erkennt mit dem Team von Agent Dupree Zusammenhänge, da teilweise normale Polizeieinheiten ermittelten, die auf erweiterten Suizid schlossen und daher nicht dem FBI gemeldet wurden. Als sie dem Täter immer näher kamen, sie waren zu diesem Zeitpunkt während des Hurrikans Katharina in New Orleans, erhält Amaia aus ihrer Heimat die Mitteilung, dass ihr Vater verstorben sei und wird dadurch mit den Geistern ihrer Kindheit konfrontiert. Die Situation eskaliert, es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
Redondo gelingt es mit ihrer Schreibweise, den kurzen Kapiteln, die auch die Vergangenheit Amaias beleuchten, einen zu fesseln. Vor allem die Beschreibungen rund um die Hurrikan-Katastrophe Katharina 2005 kommen richtig bildhaft rüber, die Verwüstungen und das Chaos werden spürbar. Allein das sorgt für Entsetzen. Ein durchgehender Spannungsbogen zieht sich durchs ganze Buch, das der erste Teil einer Trilogie ist.