Erwartungen enttäuscht

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rebekka Avatar

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Nach der Leseprobe war ich der Meinung, dass Tanja Janz eine flüssige Schreibe hat und sympathische Personen agieren lässt. Ich rechnete mit einem schönen, witzigen Cosy-Krimi und nahm an, dass die Story sicher noch spannend wird.

Leider wurde diese Erwartung enttäuscht. Dieses Buch gefiel mir überhaupt nicht. Der Kriminalfall kam erst spät zur Sprache, die vielen nichtssagenden Dialoge, die die Geschichte nicht voranbrachten, langweilten mich, und die zunächst unbekannte Person, die als Ich-Erzähler unentwegt über ein lang andauerndes Trauma lamentierte, ging mir auf den Geist. Dass die Polizisten-Familie hart am Rande der Legalität agierte, machte mir dann schon nichts mehr aus – so etwas kommt auch in anderen Krimis vor. Aber dass mir bereits nach wenigen Seiten völlig klar war, wer der/die Unbekannte war und wer den Mord begangen hatte, ließ mich nur noch mit den Augen rollen. Die einzige Überraschung war für mich das Motiv. Da hatte ich etwas anderes vermutet. Aber das war mir letztlich dann auch egal. Ein weiteres Buch von Tanja Janz werde ich nicht mehr lesen.