Konnte mich leider nicht überzeugen

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Ich muss gestehen, dass ich zeitweilig mit den skandinavischen Krimis etwas auf Kriegsfuß stehen. Eigentlich weiß ich gar nicht warum? Aber irgendwie kann ich diese Krimis nie so richtig locker, leicht und flockig lesen. Deshalb war ich auch zu Beginn des Buches etwas zwiegespalten. Dennoch wollte ich der Autorin die Chance geben, mich vom Buch zu überzeugen.

Widererwartend fand ich den Schreibstil sehr locker und plötzlich habe ich mich auch dabei ertappt, dass ich immer weiter lesen wollte. Kein Stocken, stutzen oder in Frage stellen. Alles klang irgendwie schlüssig. Bis... na ja, davon später.

Die Örtlichkeiten, speziell Sandhamn werden so schön beschrieben, dass man richtig Lust bekommt, dieses Städtchen zu besuchen um mit dem gutaussehenden Kommissar Andreasson einen Fall zu lösen.

Im Fortgang der Story zeigt sich dann aber immer mehr, dass sich alles irgendwie im Kreis dreht und plötzlich ist man wieder am Anfang, wo doch schon alles klar und eindeutig war. Warum dann die 384 Seiten? Wegen der Eheprobleme die es zu bewerkstelligen galt? Oder etwa wegen der Beschreibung der Örtlichkeiten? Hm, wäre da nicht ein kriminalistisch angehauchter Reiseführer besser gewesen? Ab dem letzten Drittel des Buches war ich dann nur noch enttäuscht.

Ich bin nun doch wieder zu der Erkenntnis gelangt, dass diese skandinavischen Krimis wohl doch nichts für mich sind.