Besonderes Büchlein

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mitsuri Avatar

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Bisher habe ich noch kein Buch von Amelie Nothomb gelesen. Aber ich kann dem Klappentext von der Weltwoche Zürich nur zustimmen "Nothomb schreibt Bücher am Laufmeter: dünne, federleichte, aber nicht leichtgewichtige Romane".
Die Geschichte von Serieuse und ihrem Vater Graf Henri Neville ist etwas sehr besonderes. Zwar nicht unbedingt wirklich realistisch - auch wenn ich natürlich leider keinen Einblick in das tatsächliche Leben des belgischen Adels habe. Aber sehr interessante Gedanken zum Wechsel der Einstellung zu Jugend und zu Erziehungsfragen im Laufe der Zeit. Schon fast beängstigend wie weit Graf Neville gehen will, um seine "Pflicht" zu erfüllen.
Beeindruckend wie wenig Seiten die Autorin benötigt um ihre Charaktäre zu beschreiben und ihre Geschichte zu erzählen.
Das überraschende Ende rundet das Buch sehr schön ab.