Töte mich

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tsubame Avatar

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Die Geschichte ist schnell erzählt: Graf Neville bekommt von einer Hellseherin, die seine Tochter halb erfroren im Wald gefunden hat, eine erschreckende Prophezeiung: er wird auf der jährlichen und noch dazu allerletzten Gartenparty einen Gast töten.
Verzweifelt überlegt Neville, wen er töten könne, als ihm seine jüngste Tochter Sérieuse den Vorschlag macht, an Stelle eines Gastes sie selbst zu töten.  Lässt sich die Weissagung noch abwenden?


Mein erstes Buch von Amélie Nothomb war "Die Reinheit des Mörders" und ich weiß noch, dass ich begeistert von der Geschichte und dem Schreibstil der Autorin war. Es folgte "Mit Staunen und Zittern", das ich sogar noch bemerkenswerter fand, was wohl auch daran liegt, dass ich Japanologin bin und selbst lange Zeit in einer japanischen Firma gearbeitet habe.
Jetzt also "Töte mich" und da frage ich mich nun, ob mich der Nothomb-Virus inzwischen verlassen hat oder ob das Buch einfach nicht so stark war wie seine Vorgänger. Klar, die Geschichte ist unterhaltsam und spielt auf viele klassische Dramen an, aber überzeugt hat sie mich diesmal leider nicht.