GU hat wieder ein wunderschönes Buch vorgelegt

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kleine hexe Avatar

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Die Bilder in diesem Kochbuch sind hervorragend. Sowohl die von den Speisen, als auch die mit dem Autor. Die Idee, japanische Einrichtungen aus Deutschland vorzustellen, finde ich ausgezeichnet. Die Stationen sind Kaiserslautern, Düsseldorf, Bonn, Berlin und München. Bestimmt eine Reise wert.
Ausführlich beschreibt Tohru Nakamura, wie er von klein auf Koch werden wollte und wie seine Eltern versuchten, ihn für die diplomatische Karriere zu interessieren. Köstlich die Reise mit seinen Eltern nach Kopenhagen, in die japanische Botschaft, wo er jedoch die meiste Zeit in der Botschaftsküche verbrachte. Auch seinen Kampf bis zum ersten eigenen Restaurant und die Auswege, die er und sein Team fanden während des Corona-Lockdowns, sind sehr interessant zu lesen.
Die Rezepte sind in Kapitel nach der Hauptzutat unterteilt. Sesam, Ei, Reis, Algen und Tofu sind uns ja bekannt. Neu für viele von uns sind die Begriffe Katsuobushi, Umeboshi, Miso (Suppe?) oder Shoyu. Alle Kapitel beginnen zuerst mit einem Exkurs über diese Hauptzutat. Im letzten Kapitel, “Basics”, werden diverse Gewürzmischungen und Saucen vorgestellt und deren Zubereitung. Es handelt sich dabei um Zutaten, die man für das Kochen der Rezepte im Buch benötigt. Am Ende des Buches gibt es einen Glossar der Lebensmittel und Gewürze, so dass man zurechtkommt, wenn ein gut sortierter Asia-Laden in der Nähe ist. Schwierig wird es, wenn der Asia-Laden nicht greifbar ist. Aber Amazon & Co. kann da bestimmt weiterhelfen, Aber spontan ein “Takikomi Gohan” zubereiten ist nur möglich, wenn all unsere Vorräte auf die japanische Küche ausgerichtet sind. Aber so wie die Rezepte klingen und aussehen, lohnt sich der Aufwand bestimmt.
Sayonara!