Plötzlich Prinzessin American-Asia-Style

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justm. Avatar

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Es soll ja Menschen geben, die davon träumen eines Tages zu einer royalen Familie zu gehören. Und dann gibt es da noch Izumi Tanaka, die mehr oder weniger durch einen Zufall erfährt, daß sie die Tochter des japanischen Kronprinzen ist. Kein Wunder, daß sich ihr Leben danach von jetzt auf gleich völlig verändert.

In "Tokyo ever after" erzählt Autorin Emiko Jean auf knapp 380 Seiten aber nicht einfach nur eine Story à la "Plötzlich Prinzessin".
Sie verpaßt der bekannten Geschichte einen interessanten Twist, indem sie gleichzeitig auch die kulturelle und soziale Zerrissenheit der Protagonistin zwischen ihrem Dasein als halber Amerikanerin und halber Japanerin, die sich so nie wirklich als etwas Ganzes fühlt, gut herausarbeitet.
Dazu kommt ein Haufen toller Nebencharaktere, gerade was Izzys Freundinnen angeht, und natürlich (!) eine Liebes-Geschichte.

Der Ton des Buches ist dabei fast durchgehend locker-leicht und modern, teilweise amüsant, aber an den richtigen Stellen auch geboten ernst. Und trotz der teilweise hakelig anmutenden Übersetzung fliegt man nur so durch die Seiten.

Fazit: Wirklich nette Unterhaltung für zwischendurch!