Plötzlich Prinzessin auf japanisch - top!

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Mit Tokyo Ever After gelingt Emiko Jean eine witzige, moderne Neuinterpretation a la Plötzlich Prinzessin.

Kein Hindernis ist so hoch, dass man es nicht überwinden könnte. S.347

Izumi „Izzy“ Tanaka ist ein typisches amerikanisches Mädchen. Hier und da Schwierigkeiten in der Schule, eine Mädelsclique, mit der sie allen möglichen Quatsch anstellen kann und eine Beziehung zu ihrer Mutter, die scheinbar alles andere als perfekt ist. Das Problem: ihre Mutter hat ihr ein Leben lang verschwiegen, wer ihr Vater ist – japanischer Thronfolger. Für Izzy die Gelegenheit auch diese Seite ihrer Herkunft kennenzulernen. Was für ein Zufall, dass sie als neu entdeckte Tochter des zukünftigen Kaisers einen Bodyguard braucht – noch dazu einen sehr süßen…

Die Story ist natürlich allseits bekannt und schon hunderte Male da gewesen. Trotzdem ist der Twist die japanische Kultur mit einfließen zu lassen sehr gut gelungen und wirklich amüsant. Auch die lässige, moderne Sprache hat mir gut gefallen, dadurch flogen die Seiten wie im Sturm dahin und ich war ruckzuck durch. Die Charaktere sind sehr schön ausgebaut und ihre Hintergründe gut erklärt ohne langatmig zu werden. Die Art wie Izzy langsam Japan und ihre Wurzeln entdeckt, so dass auch nicht immer alles glatt läuft, war sehr atmosphärisch. Man spürt die Charakterentwicklung vom unbedarften Mädchen zur jungen Frau im Laufe des Buches. Das moderne, frische Cover hat also nicht zu viel versprochen. Sehr gelungen.

Wer das Licht im Rücken hat, sieht immer den rechten Weg. S. 220