Prinzessinnengeschichte mit Witz!

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kathi2905 Avatar

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"Vater ist eine Bezeichnung, die einem Mann bei der Geburt seines Kindes automatisch verliehen wird, den Titel Dad muss er sich erst verdienen - durch schlaflose Nächte, aufgeschürfte Knie und Abschlussfeiern."
~ Seite 26.

Umsetzung: Zu Beginn dachte ich, das wird eine zwar klischeehafte, aber vor allem sehr witzige Geschichte, denn in der ersten Hälfte musste ich so oft lachen, schmunzeln oder grinsen. Dadurch, dass ich immer nach ein paar Sätzen wieder über Izumis Tollpatschigkeit oder Sarkasmus lachend den Kopf schütteln musste, hat mich die Oberflächlichkeit nicht gestört. Dann aber gab es immer mehr auch ernstere und ruhigere Szenen, die echt zum Nachdenken angeregt haben und aufgrund dessen ich das Buch noch mehr liebe. Vor allem habe ich sehr viel über Japan und dessen Entstehungsgeschichte gelernt, worüber ich der Autorin sehr dankbar bin.

Charaktere: Izumi war mir von Anfang an sehr sympathisch und auch ihre Freundinnen - die AGG (Asian-Girl-Gang) - habe ich sehr gemocht. In dem Buch stellt sich Izumi auch oft die Frage, wer sie wirklich ist und wo sie dazugehört. In Amerika ist sie, aufgrund ihres Aussehens, nicht amerikanisch genug, in Japan muss sie dann leider feststellen, dass sie nicht japanisch genug ist, weil sie die Sprache nicht spricht und keine Ahnung von der Kultur hat. Ihre Entwicklung dann mitzuerleben war sehr schön.

Schreibstil: Ich liebe Emiko Jeans Schreibstil, der locker leicht, ironisch und sarkastisch ist.

Fazit: Eine sehr humorvolle, witzige Geschichte über Izumi, die plötzlich erfährt, dass ihr Vater der Kronprinz von Japan ist, bei der Tiefgründigkeit aber nicht zu kurz kommt. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir, für mich ist das Buch ein Jahreshighlight und ich freue mich schon sehr auf Band 2!

"Du gehörst dir selbst, Izumi. Schaff dir deine eigene Welt. Eine, über die nur du bestimmst."
~ Akio