Süße Cinderella-Story für zwischendurch

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pandas_bücherblog Avatar

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Das Cover finde ich richtig süß. Der Stil gefällt mir und auch die Farben harmonieren miteinander.
Der Schreibstil von Emiko Jean lässt sich sehr leicht und flüssig lesen, sodass ich das Buch in kurzer Zeit gelesen habe.
Die Handlung erinnert sehr an den Film "Plötzlich Prinzessin" (im japanischen Stil), was zwar keine neue Idee sein mag, mir aber dennoch gut gefallen hat, da ich den Film mochte.
Izzy fand ich anfangs sympathisch und auch Noora und der Rest der kleinen Clique haben auf mich einen netten und lustigen Eindruck gemacht. An manchen Stellen war mir Izzy dann doch etwas zu kindisch (und verpeilt) und ist von einem Fettnäpfchen ins nächste gestolpert, was sich im Laufe der Geschichte aber zum Glück gebessert hat. So richtig bin ich aber auch bis zum Schluss nicht mit ihr warmgeworden, was etwas schade war.
Interessant fand ich, die japanische Kultur kennenzulernen - vor allem in Hinblick auf Izumis westlicher Perspektive. Dabei wurden viele Gemeinsamkeiten wie auch Unterschiede deutlich, die ich zuvor nicht auf dem Schirm hatte.
Die restlichen Themen, die während der Story behandelt wurden (Vater-Tochter-Beziehung, Erwachsenwerden, etc.) wurden meiner Meinung nach relativ gut umgesetzt, wenngleich zwischenmenschliche Beziehungen oft zu kurz kamen oder nur am Rande erwähnt wurden.
Ansonsten handelt es sich bei "Tokyo ever after" um eine typische (junge) Liebesgeschichte, die für meinen Geschmack noch besser hätte ausgearbeitet werden können. Mir haben das gewisse Etwas und das typische Kribbeln gefehlt - Dinge, die man normalerweise in anderen Büchern dieses Genres finden kann.

Fazit:
"Tokyo ever after" ist eine süße Cinderella-Story für zwischendurch, die meine Erwartungen leider nicht erfüllen konnte. Wer auf der Suche nach einer eher ruhigen royalen Geschichte mit japanischem Setting ist, wird hier sicher gut unterhalten werden.