Eine fesselnde Familiensaga vor historischem Hintergrund

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Berlin, zur Zeit der Inflation, die Eröffnung des Kaufhauses Jonass & Co. wird mit Musik und Sekt gefeiert. Die Verkaufstische quellen über von erlesenen Waren, die auch auf Kredit zu erhalten sind. Mitten im Gewühl von Menschen befindet sich die junge Angestellte Vicky. Sie erwartet ein Kind von Harry Grünberg, dem Sohn des jüdischen Kaufhausbesitzers. Überraschend setzen die Wehen ein und Vicky bringt in der benachbarten Poststelle eine Tochter zur Welt, Elsa. Harry hat nicht den Mut, sich öffentlich zu seiner Tochter zu bekennen. Achtzig Jahre später begibt sich Elsa noch einmal zurück an den Platz ihrer Geburt. Hier wurde zur gleichen Zeit auch Bernhard geboren, der Sohn des Hausbesitzers.

Sybil Volks nimmt ihre Leser mit auf eine beeindruckende Zeitreise in die deutsche Geschichte. Eine Leseprobe, die mich vom Beginn bis zum Ende mit Stil und präziser sprachlicher Gestaltung gefesselt hat. Die Autorin versteht es meisterhaft, geschichtliche Details mit dem Schicksal zweier Familien in Deutschland zwischen den Weltkriegen zu verknüpfen. Die Handlung besticht durch Spannung, Gefühle und gut dargestellte Protagonisten. Ich würde gerne Elsas Lebensgeschichte lesen.