Neuere deutsche Geschichte

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mammutkeks Avatar

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Kurz vor dem Schwarzen Freitag eröffnet das Kaufhaus Jonass - nicht auf dem Ku'Damm, sondern im Osten Berlins - und auch nicht so glamourös wie die Kaufhäuser von Wertheim und Co, sondern eines, in dem auf Pump gekauft werden kann.
Am Eröffnungstag wird Elsa in genau diesem Kaufhaus geboren, denn ihre Mutter arbeitet dort - und bekommt ein uneheliches Kind vom Sohn des Chefs. Die Mutter Vicky, eine junge Frau aus dem Spreewald, hat sich offenbar vom Charme des Jungen, Harry Grünberg, einfangen lassen, denn dieser ist noch nicht einmal volljährig, sondern geht noch zur Schule, bzw. studiert, als seine Tochter geboren wird.
Im vorliegenden ersten Kapitel werden die ersten zwei Lebensjahre von Elsa erzählt, nicht übertrieben ausführlich, aber auch nicht belanglos. Es wird ein Bild dieser Zeit gezeichnet - von den Kämpfen zwischen Kommunisten und Braunhemden über die Folgen der Weltwirtschaftskrise bis hin zur Glitzerwelt der Kultur in der Goldenen Stadt Berlin. Alles in allem sehr stimmig und interessant. Auch die auftretenden Personen erscheinen glaubhaft - und so bleibt die Hoffnung auf eine interessante neuere deutsche Geschichte, die ich sehr gerne lesen würde.