Torstraße 1

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eselsohr7 Avatar

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Vicky ist schwanger, doch leider nicht verheiratet, was für die damalige Zeit eigentlich undenkbar ist. Trotzdem hat sie Glück im Unglück, denn sie darf ihren Job in einem grossen Berliner Kaufhaus behalten. Und auch Harry , der Vater ihres Kindes bleibt bei ihr. Eigentlich stände einer Hochzeit nichts im Wege, wenn da nicht zwei Probleme wären: Erstens ist Harry Jude, und es kommt für ihn nur eine Jüdin in Frage und zweitens ist Harry der Sohn von Heinrich Grünberg, dem Eigentümer und Gründer des Kaufhauses in dem Vicky arbeitet.

Sybil Volks entführt uns mit ihrer Geschichte in eine längst vergangene Zeit, in der noch andere Wertvorstellungen und eine andere Moral herrschte. Durch ihre bildhaften Beschreibungen, kann man sich eine genaue Vorstellung vom damaligen Leben in Berlin machen. Auch ihre Protagonisten sind authentisch und lebensnah beschrieben, so das man sie sich gut vorstellen kann. Gerne hätte ich noch etwas mehr über Vicky, Harry und deren Leben erfahren. Auf jeden Fall hat es Sybil Volks geschafft, mich neugierig zu machen wie es denn nun weitergeht in dem alten Berlin.