Das Haus in der Torstr. 1

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Der Roman Torstraße 1 von Sybil Volks handelt von Liebe und Historischem zur Geschichte Berlins zwischen den Jahren bis 1999.
Der Hauptort ist das Haus Torstraße 1 und die
Hauptpersonen, eine jüdische Familie und Besitzer des Kreditkaufhauses Jonas also Heinrich und Alice Grünberg mit Sohn Harry und Tochter Gertrud, dann Vicky, die als Verkäuferin im Kaufhaus Jonas arbeitet und dort zwischen den großen Warentischen ihre uneheliche Tochter Elsa gebärt und das gerade am Eröffnungstag. Elsas Vater ist der Sohn des Kaufhausbesitzers und dieser möchte, dass die Vaterschaft geheim bleibt. Mit Ausbruch des zweiten Weltkrieges erschweren sich die Dinge. Im weiteren Verlauf beschreibt die Autorin, wie Elsa mit ihrem Spielgefährten Bernhard aufwächst und langsam erwachsen wird. Mit dem Haus in der Torstraße ist sie durch ihre Geburt dort sehr verbunden, später ziemlich geschockt, als die Nazis Einzug halten und das Kreditkaufhaus entmachtet wird.

Das Geburtsjahr der Autorin schließt auf Grund Ihres Geburtsjahres eine sehr gute Recherche der damaligen Zeit. Der Schreibstil ist einfach, die Zeitsprünge manchmal ein wenig zu groß. Die Überschriften zu den einzelnen Kapiteln sind glaube ich spontan entstanden, für mich stehen sie in keiner Verbindung mit den Buchteilen. Nach 395 Seiten ein wunderbares Buch aus dem dtv Verlag.