Ein Stück deutsche Geschichte!

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flohmaus Avatar

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Torstraße 1 schildert das Leben von Elsa und ihrer Familie vor dem Hintergrund des zwanzigsten Jahrhunderts in Deutschland. Am Abend der Neueröffnung des Kreditkaufhauses Jonass kommt Elsa auf dem Packtisch des Kaufhauses zur Welt. Und so ist auch ihr ganzes Leben verwoben mit dem Haus in der Torstraße 1. Ihr Vater ist der Sohn des Kaufhausbesitzers, was aber keiner wissen darf, da ihre Mutter Vicky als kleine Arbeiterin keine standesgemäße Partie ist. Bei der Geburt erfährt Vicky unerwartet Unterstützung von Wilhelm, einem Arbeiter im Kaufhaus, dessen Frau zur gleichen Stunde einen Sohn, Bernhard, zur Welt bringt.
Elsa und Bernhard sind von da an quasi Schicksalsgenossen und verlieren sich nie ganz aus den Augen. Das Buch begleitet die beiden durch ihr ganzes Leben und der Leser erfährt dabei eine Menge über die Geschichte und die Lebensumstände in Deutschland während des Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit.

Der Roman ist flüssig geschrieben und angenehm zu lesen. Es ist aber kein Buch für die seichte Unterhaltung wegen der vielen Hintergrundinformationen. Es hat mir großen Spaß gemacht, die Geschichte von Vicky und Elsa und ihren Freunden Wilhelm und Bernhard zu lesen.