Eine Familiengeschichte über Generationen...

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
jesssoul Avatar

Von

Das Haus in der Torstraße 1 ist etwas Besonderes. Im Laufe von 8 Jahrzehnten wurde es zwischen verschiedenen wirtschaftlichen und politischen Inhabern herumgereicht: aufgebaut, umgebaut, renoviert, vernachlässigt und wieder aufgemöbelt. Mit dem Kaufhaus Jonas beginnt auch die Geschichte von Harry und Vicky und deren unehelicher Tochter Elsa, die am Tag der Eröffnung im Kaufhaus zur Welt kommt, genau am gleichen Tag wie Bernhard, dessen Vater Wilhelm bei Elsa´s Geburt half. Elsa und Bernhard sind von da an untrennbar miteinander verbunden, wenn auch leider nicht so, wie der Leser es sich gewünscht hätte. Und so begleiten uns viele Charaktere und natürlich das Haus Torstraße 1 durch 80 Jahre deutsche Geschichte, 80 Jahre mit allen Höhen und Tiefen der Gesellschaft und den kleinen und großen Katasthrophen und Freuden der einzelnen Schicksale. Alles in allem war das Buch ein kurzweiliges Lesevergnügen, man ist trotz der Zeitsprünge, die einen manchmal gebremst haben, gut vorangekommen und konnte gut mit den Figuren mitfühlen, auch wenn es für meinen Geschmack ein paar zu viele waren und die emotionale Bindung an die Protagonisten wohl mit weniger Figuren besser gelungen wäre. Trotzdem ein empfehlenswerter Lesegenuss!