Elsa und Bernhard

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Im Jahre 1929 wird Elsa bei der Eröffnung des Kaufhauses Jonas auf dem Packtisch geboren. Sie ist ein uneheliches Kind und dazu kommt die Tatsache, daß Harry, der Sohn des jüdischen Kaufhausbesitzers, ihr Vater ist und sich nicht traut sich zu ihr zu bekennen. Vicky, ihre Mutter, zieht sie alleine groß bzw. mit Hilfe von lieben Menschen wie ihrer Freundin Elsie oder einer alten jüdischen Frau, die auf Elsa während ihrer ersten Babymonate aufpasst. Später heiratet Vicky ihre Mutter einen Nazisanhänger, der ihr jedoch zunächst Sicherheit und das Überleben sichert. Vicky vergisst ihre große Liebe Harry nie. Elsa hingegen ist stets auf irgendeine Art mit Bernhard verbunden, welcher der Sohn des Zimmermanns ist, der bei ihrer Geburt unverhofft zum Geburtshelfer wurde. Bernhard wurde am selben Tag wie Elsa geboren. Torstraße 1 verbindet nicht die Geschichte des Sohohauses, wie es heute heißt und was wirklich existiert sowie dessen wirkliche Gechichte, sondern auch die fiktive Geschichte von Elsa und Bernhard, Vicky und Harry. Anhand deren Leben wird die damalige Zeit lebendig und die unterschiedlichen gesellschaftspoltischen Entwicklungen aufgegriffen.
Mich hat die Geschichte von Torstraße 1 anhand der wunderbaren Darstellung der handelnden Personen in ihren Bann gezogen. Ein wunderschönes Buch für alle die sich die Geschichte Nazideutschland, Mauerbau und das "Heute" interessieren, aber trockene Geschichtsbücher hassen und Familiengeschichten lieben. Torstraße 1 hat einen Platz in meinem Bücherregal bekommen!