Torstrasse 1

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maren78 Avatar

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Eine schöne Geschichte die kurz vor dem 2.Weltkrieg beginnt und mit der Wiedervereinigung endet.
Die junge Vicky ist heimlich mit Harry dem Sohn des Chefs liiert. Doch damit nicht genug, sie erwartet ein Kind von ihm. Bei der Eröffnung des Kaufhauses Jonass kommt ihre kleine Tochter Elsa unter der Anleitung von Wilhelm, einem Bauarbeiter, zur Welt. Wie der Zufall so will erblickt in der selben Nacht der Sohn von Wilhelm das Licht der Welt. Über Jahre hinweg bleiben Vicky und Wilhelm, allein schon der Kinder wegen, in Kontakt. Elsa und Bernhard wachsen teilweise wie Geschwister auf. Als der 2.Weltkrieg in vollem Gang ist, bleibt Harry und seiner Familie kein anderer Ausweg als nach Amerika zu fliehen, denn sie sind Juden. Vicky bleibt natürlich allein mit Elsa zurück. Vicky heiratet einen anderen. Sie ist jedoch keinesfalls glücklich und trauert ihrer grossen Liebe immer nach. Nach dem Mauerbau werden auch Elsa und Bernhard auseinander gerissen. Der eine wächst im Westen, der andere im Osten Berlins auf. Mittelpunkt der Geschichte ist jedoch immer wieder das Gebäude des Kaufhauses Jonass.
Eine spannende, mehr oder weniger Familiengeschichte, die sich sehr flüssig lesen lässt. Sybil Volks lässt einen teilhaben an schönen, sowie tragischen Momenten. Sie hat das Buch sehr lebendig erzählt und man konnte sich gut in das Geschehen hinein versetzen.