Vögelchen, Vögelchen

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perax Avatar

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Das Cover erschien mir vor dem Lesen recht unscheinbar aber das änderte sich ziemlich schnell. Ich bin ein großer Fan davon, wenn das Cover auch tatsächlich etwas mit dem Inhalt zutun hat und hier wurde ich nicht enttäuscht!
Der Einstieg fiel mir recht leicht, auch wenn es sich zu Beginn ein bisschen gezogen hat. Ab der Hälfte konnte ich das Buch aber kaum noch zur Seite legen. Ich mochte die verschiedenen Sichtweisen (nicht zu viele) und auch den Schreibstil mochte ich sehr gerne. Die Autorin schaffte eine wahnsinnige Spannung und ich musste mich fast zwingen, nicht in den Seiten zu springen; die Spannung war teilweise kaum auszuhalten. Das Ende war für mich gar nicht so extrem vorhersehbar und konnte mich außerdem total überzeugen.
Inhaltlich kam ich hier auch voll und ganz auf meine Kosten und die Autorin behandelte hier ein Thema, das ich persönlich in Thrillern noch nie so richtig vorgefunden habe; wenngleich es doch auch sehr unangenehm war, darüber zu lesen. An einigen Stellen war es also eklig, an anderen wieder ziemlich grausam, das alles aber noch absolut im Rahmen!
Schlussendlich gebe ich dem Buch aber nur 4/5 Sterne, weil die Protagonistin Veronica an einigen Stellen gar nicht mein Fall war. Sie traf schwerwiegende Entscheidungen und handelte dabei teilweise für mich nicht nachvollziehbar. Allerdings machte Veronica im Laufe des Buches meiner Meinung nach eine ziemliche Persönlichkeitsentwicklung durch und blieb nie flach oder oberflächlich.
Klare Leseempfehlung!