Toller Einstieg in eine neue Reihe um eine coole Gerichtsmedizinerin

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Der erste Eindruck von "Tote schweigen nie" ist sehr ansprechend: Das Cover ist cool und ein bisschen geheimnisvoll gestaltet und passt damit hervorragend zur Protagonistin Cassie, die wir in der Leseprobe schon ein wenig kennenlernen dürfen.

Cassie ist eine unangepasste, aber begabte junge Frau mit einem ungewöhnlichen Job, in dem sie allerdings sehr gut ist. Dabei legt sie auch mal unkonventionelle Methoden an den Tag und hat großes Interesse an den Ermittlungen. Ich liebe Krimis, in denen nicht einfach nur Polizisten ermitteln, und gerade als Forensikerin bringt Cassie ja eine ganze Reihe Kompetenzen mit, die nützlich sein könnten. Sie scheint ja tatsächlich so etwas wie eine übernatürliche Verbindung zu den Toten zu verspüren, was ich superspannend finde. Am Ende spielt da so eine leichte Hellsicht mit hinein? Auf jeden Fall ist das nicht der typische 0815-Krimi! Sehr sympathisch finde ich auch, dass Cassie gerade in ihrer Oma eine Vertraute gefunden hat, mit der sie vielleicht auch das ein oder andere Detail aus dem Fall diskutieren wird? Wird ihre Oma vielleicht auch zur Ermittlerin?

Abgesehen von dieser tollen Protagonistin ist auch der Fall sehr interessant, der in der Leseprobe kurz angerissen wird. Ein Mordfall, von dem niemand glaubt, dass es ein Mord ist? Das verspricht Spannung. Und Konflikte sind mit Cassies unsympathischem neuen Vorgesetzten sowieso vorprogrammiert. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er Verständnis für ihre besondere Gabe und ihren Verdacht zeigen wird.

"Tote schweigen nie" klingt wie ein wirklich vielversprechender Start in eine neue Krimi-Reihe, die definitiv ein bisschen ungewöhnlich und dadurch frisch und jung wirkt.